Wie hoch ist der Stromverbrauch bei einem Mähroboter? Tipps für einen gepflegten Rasen und niedrige Stromkosten

Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Mähroboters kann zwischen 2 kWh bis 7 kWh pro Monat liegen, abhängig von der Nutzungshäufigkeit und der Größe der Rasenfläche. 

Ein gepflegter Rasen ist der Stolz eines jeden Gartenbesitzers. Mähroboter haben sich hier inzwischen als effiziente Helfer etabliert. Doch wissen Sie eigentlich, wie hoch der Stromverbrauch eines Mähroboters ist? Dieser Artikel beantwortet alle Ihre Fragen und gibt wertvolle Tipps für die Nutzung von Rasenmährobotern.

Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Mähroboters kann zwischen 2 kWh bis 7 kWh pro Monat liegen, abhängig von der Nutzungshäufigkeit und der Größe der Rasenfläche. 

Ein gepflegter Rasen ist der Stolz eines jeden Gartenbesitzers. Mähroboter haben sich hier inzwischen als effiziente Helfer etabliert. Doch wissen Sie eigentlich, wie hoch der Stromverbrauch eines Mähroboters ist? Dieser Artikel beantwortet alle Ihre Fragen und gibt wertvolle Tipps für die Nutzung von Rasenmährobotern.

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Wie viel Strom verbraucht ein Mähroboter wirklich?

Der Stromverbrauch des Mähroboters variiert je nach Flächengröße, Modell und Einsatzhäufigkeit. Im Durchschnitt verbrauchen Mähroboter zwischen 2 und 7 Kilowattstunden (kWh) pro Monat. Das entspricht etwa 24 bis 84 kWh pro Jahr. Hochwertige Modelle sind meist energieeffizienter.

Energieverbrauch eines Mähroboters: Das sollten Sie wissen

Dabei hängt der Energieverbrauch eines Mähroboters immer von mehreren Faktoren ab. Besonders die Rasengröße ist hier entscheidend. Pro 200 Quadratmeter liegt der Stromverbrauch bei etwa 20 kWh im Jahr.

Zum Vergleich: Ein elektrischer Rasenmäher hat in etwa die gleichen Verbrauchswerte. 

Grundsätzlich steigt der Stromverbrauch mit zunehmender Fläche an. So werden zum Mähen einer 4.000 m² großen Rasenfläche schon 150 kWh Strom jährlich verbraucht.

Ursächlich dafür ist die längere Mähzeit. Aber auch, dass dafür ein leistungsfähigeres Gerät eingesetzt werden muss. Zwar haben diese Modelle einen größeren Akku, der zu längeren Betriebszeiten führt. Doch meist ist damit auch eine längere Ladezeit und damit auch ein höherer Gesamtstromverbrauch verbunden.

Eine Übersicht zum ungefähren Stromverbrauch nach Größe des Rasens finden Sie in folgender Tabelle:

 

Rasenfläche (m²) Stromverbrauch pro Jahr (kWh)
200 m² 20 kWh
500 m² 42 kWh
1.000 m² 70 kWh
1.500 m² 90 kWh
2.000 m² 105 kWh
3.000 m² 135 kWh
4.000 m² 150 kWh

Die hier angegebenen Werte dienen vor allem der groben Orientierung. Denn der tatsächliche Energiebedarf Ihres Rasenmähroboters hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.

Was beeinflusst den Stromverbrauch beim Mähroboter? 

Zu den wichtigsten Faktoren gehören: 

1. Größe und Leistung des Rasenroboters

  • Breitere Schneidfläche: Rasenmähroboter mit einer großen Schnittbreite können pro Durchgang mehr Rasen mähen. Doch für das Schneiden einer größeren Fläche auf einmal muss mehr Energie aufgewandt werden, um den Motor und die Schneidemesser anzutreiben. Dies wiederum erhöht den Gesamtstromverbrauch.
  • Größerer und leistungsfähigerer Motor: Um die breitere Schnittfläche effizient zu nutzen, müssen außerdem leistungsstärkere Motoren verbaut werden. Je größer der Motor, desto mehr Strom verbraucht der Mähroboter.

2. Höheres Gewicht und größere Größe

  • Außerdem sind Mähroboter mit größerer Schnittbreite in der Regel größer und schwerer. Das zusätzliche Gewicht erhöht den Energieaufwand für die Bewegung des Roboters über den Rasen. 

3. Erhöhte Ladezyklen

  • Da breitere Mähroboter in der Regel mehr Fläche in kürzerer Zeit abdecken, sind sie häufiger im Einsatz. Dies führt zu häufigeren Ladezyklen in der Ladestation. Das wiederum erhöht den Energieverbrauch, wie auch die Stromkosten.

​​4. Topografie

  • Unebenheiten und Steigungen im Garten lassen den Gesamtverbrauch des Rasenmähroboters ebenfalls in die Höhe schnellen. Muss der Rasenroboter auf einer geneigten Fläche mähen, muss der Motor umso härter arbeiten. Zum einen, um den Roboter bergauf zu bewegen. Aber auch, um die Geschwindigkeit bergab zu kontrollieren.
  • Zugleich muss das Gerät in unebenem Gelände zusätzliche Energie aufwenden, um Hindernisse wie Steine oder Wurzeln zu umfahren, beziehungsweise zu überwinden. 
  • Je unebener die Rasenfläche ist, desto eher kann der kleine Roboter die Bodenhaftung verlieren. Um das zu vermeiden, gibt es Modelle mit speziellen Reifen oder Raupenantrieb. Doch das geht ebenfalls zulasten der Energie. Denn durch die größere Auflagefläche wird mehr Reibung erzeugt. Damit wird mehr Energie benötigt, damit sich der Roboter weiterhin über den Rasen bewegen kann.

5. Arbeitszeit

Ein Mähroboter, der jeden Tag acht Stunden arbeitet, hat einen höheren Energiebedarf als ein Modell, das nur vier Stunden pro Tag im Einsatz ist.

  • Wenn ein Mähroboter mit 0,1 kW Leistung täglich 8 Stunden mäht, beträgt sein Strombedarf 0,8 kWh.
  • Arbeitet der gleiche Mähroboter hingegen nur 4 Stunden, halbiert sich der Bedarf auf 0,4 kWh pro Tag.

Generell verläuft die Skalierung linear. Mit anderen Worten: Eine Verdoppelung der Betriebsstunden führt in der Regel zu einer Verdoppelung des Energieverbrauchs und der Gesamtkosten. 

6. Witterung

Sogar das Wetter spielt eine Rolle dabei, wie viel Strom ein Mähroboter verbraucht. Bei einer nassen Wiese ist es mehr. Und weniger, wenn das Gras trocken ist. Dies lässt sich mit dem höheren Schnittwiderstand von nassem Gras erklären. Außerdem erhöhen das zusätzliche Gewicht und die Haftung des nassen Grases den Widerstand gegen die Mähblätter und den Antriebsmechanismus des Roboters. 

7. Rasensorte

Und wussten Sie, dass die Rasensorte den Stromverbrauch ebenfalls beeinflusst. Bei schnell wachsenden Grassorten muss häufiger gemäht werden. Das führt im Umkehrschluss zu mehr Betriebsstunden, mehr Ladezyklen und mehr Verbrauch. Dagegen muss der Rasenmähroboter bei robusten Grassorten mehr Leistung zum Abschneiden der Halme aufwenden.

Stromverbrauch und Stromkosten des Rasenroboters berechnen

Sind sie jetzt neugierig geworden und möchten den Stromverbrauch Ihres Mähroboters genau wissen? Dann berechnen Sie ihn mit folgender Formel:

Stromverbrauch Leistung (kW) × Anzahl der Stunden (h)

Nehmen wir an, der Mähroboter hat eine Leistung von 0,1 kW und ist täglich für 2 Stunden im Einsatz. Bei einem Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde ergibt das: 

Stromverbrauch pro Tag 0,1 kW × 2 h 0,2 kWh

Stromkosten pro Tag 0,2 kWh × 0,40 €/kWh 0,08 €

Angenommen der Mähroboter arbeitet zudem jeden Tag im Monat. Dann ergibt das einen Monatsverbrauch und Kosten von:

Monatlicher Stromverbrauch = 0,1 kW × 2 Stunden/Tag × 30 Tage = 6 kWh 

Monatliche Stromkosten = 6 kWh × 0,40 €/kWh = 2,40 €

Das wären 28,80 Euro im Jahr. 

Möchten Sie diese Kosten zusätzlich senken, haben Sie folgende Möglichkeiten.

So können Sie den Energieverbrauch reduzieren

  • Optimierung der Mähzeiten: Planen Sie die Mähzeiten so, dass der Mähroboter hauptsächlich in den kühleren Tageszeiten läuft. Damit können Sie den Energiebedarf um 20 % minimieren.
  • Verwendung des ECO-Modus: Viele Mähroboter haben einen ECO-Modus. Damit können Sie den Strombedarf um 10 bis 30 Prozent minimieren.
  • Regelmäßige Wartung: Ein gut gewarteter Mähroboter kann den Energieverbrauch um 5 % bis 15 % senken. Neben der Reinigung der Mähblätter und Sensoren gehört dazu auch das Schleifen der Messer. 
  • Anpassung an die Rasenfläche: Durch das Einstellen des Mähroboters auf die spezifischen Bedingungen Ihres Rasens, wie Größe und Beschaffenheit, kann der Strombedarf um weitere 10 % bis 20 % reduziert werden. Achten Sie beispielsweise beim Verlegen der Begrenzungskabel auf die Schleifengröße. Zu kleine Schleifen haben einen unnötigen Energieaufwand zur Folge.
  • Effiziente Batterienutzung: Die Optimierung der Batterienutzung, insbesondere bei Lithium-Ionen-Batterien kann die Effizienz der Batterie optimieren und außerdem die Lebensdauer des Akkus verlängern. Außerdem reduzieren Sie damit auch den Strombedarf um 10 % bis 25 %. Bei einer optimalen Batterienutzung sollten Sie das vollständige Entladen, wie auch das Überladen vermeiden. Achten Sie auf einen Ladezustand zwischen 20 % bis 80 %.
  • Solar-Roboter: Die beste Möglichkeit, die Kosten zu senken, haben Sie mit Mährobotern auf Solarbasis. Diese Modelle sind zwar in der Anschaffung teurer, aber langfristig senken Sie damit Ihre Energiekosten.

FAQs – Häufige Fragen zum Stromverbrauch eines Mähroboters

Wie viel Strom verbraucht ein Rasenroboter im Jahr?

Wie viel Strom ein Rasenroboter im Jahr verbraucht, hängt von mehreren Faktoren, insbesondere von der Größe der Rasenfläche ab. Bei einer Fläche von 200 m² sind es etwa 20 kWh pro Jahr. Bei einem Strompreis von 0,40 €/kWh wären das jährliche Stromkosten von 8 €​.

Wie oft muss ein Mähroboter geladen werden?

Die Ladefrequenz eines Mähroboters hängt von der Nutzungshäufigkeit und der Rasenfläche ab. Ein durchschnittlicher Rasenroboter muss etwa alle 1 bis 2 Tage geladen werden, wobei jeder Ladezyklus ca. 1 Stunde dauert. Die genauen Werte können je nach Modell und Betriebsbedingungen variieren​.

Wie viel Strom verbraucht ein Rasenroboter im Durchschnitt?

Ein durchschnittlicher Rasenroboter braucht zwischen 2 kWh und 7 kWh pro Monat.

Welche Mähroboter verbrauchen wenig Energie?

Energieeffiziente Mähroboter wie der Husqvarna Automower und der WORX Landroid verbrauchen wenig Strom. Aber am wenigsten benötigen solarbetriebene Modelle.