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Um den Energiebedarf bestimmen zu können, brauchen Sie die Leistung (in Watt angegeben) und die Betriebsdauer der LED. Die Leistung der meisten LED-Lampen liegt zwischen 6 bis 9 Watt. Unter Berücksichtigung der gesamten Lebensbrenndauer von 100.000 Stunden beträgt der Stromverbrauch von LEDs demnach bis zum Austausch zwischen 600 kWh und 900 kWh.
Eine LED mit 600 Watt verbraucht demnach in ihrer gesamten Leuchtdauer von 100.000 Stunden 60.000 kWh Strom.
Ausgehend vom geringen Stromverbrauch von 6 bis 9 Watt pro Stunde, beläuft sich der Stromverbrauch einer LED-Lampe pro Stunde auf 6 bis 9 Wattstunden. Oder 0,006 beziehungsweise 0,009 Kilowattstunden.
Die Angabe der Spannung (12 Volt) allein sagt nichts über den direkten Energieverbrauch einer LED aus. Die Spannung gibt lediglich an, mit welcher elektrischen Potenzialdifferenz die LED betrieben wird. Aber für den Energieverbrauch ist die Leistung in Watt entscheidend. Zusammen mit der Lichtausbeute und den Schaltzyklen kann der letztendliche Verbrauch einer 12-Volt-LED demnach variieren.
Brennt die Lampe täglich 5 Stunden, entspricht das einer jährlichen Brenndauer von 1.825 Stunden. Eine 6-Watt-Lampe käme somit auf 10.950 Wattstunden (10,95 kWh). Eine 9-Watt-Lampe hingegen auf 16.425 Wh (16,43 kWh)
Anders als herkömmliche Glühbirnen haben LED Lampen keinen hohen Stromverbrauch. Wie hoch dieser aber wirklich ausfällt, hängt von folgenden Faktoren ab:
Früher half ein Blick auf die Wattzahl einer Glühbirne und schon wusste jeder, die ungefähre Helligkeit der Lampe einzuschätzen. Je höher der Wert war, desto besser war die Lichtausbeute. So leuchtete eine 90-Watt-Birne heller als eine Glühbirne mit 60 Watt. Doch bei LED Lampen wird die Helligkeit in Lumen angegeben. Der Stromverbrauch jedoch weiterhin in Watt.
Also könnte man meinen, die Helligkeit hätte nichts mit dem Thema Stromverbrauch der Lampen zu tun. Jedoch bedeutet eine höhere Lumen-Zahl mehr Licht – was oft mit einem höheren Energieverbrauch einhergeht.
Der Wirkungsgrad einer LED-Lampe ist ein wichtiger Faktor, um zu verstehen, wie effizient diese elektrische Energie in Licht umwandeln kann. Der Wirkungsgrad bestimmt demnach, wie viel Licht (gemessen in Lumen) eine Lampe pro aufgenommene Watt an elektrischer Leistung (gemessen in Watt) erzeugt. Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet, dass die LED mehr Licht bei gleichem Energieverbrauch erzeugen kann – wodurch sie energieeffizienter arbeitet.
Beispiel:
Eine 5-Watt-LED mit 300 Lumen hat einen Wirkungsgrad von 60 Lumen pro Watt (300 Lumen / 5W). Dagegen beträgt der Wirkungsgrad einer 5 Watt LED mit 400 Lumen 80 Lumen pro Watt (400 Lumen / 5 W).
Je höher der Wirkungsgrad, desto besser ist die Lampe darin, elektrische Energie in Licht umzuwandeln. Dies senkt nicht nur den Energieverbrauch, sondern reduziert auch die Kosten für den Verbraucher über die Lebensdauer der LED-Lampe.
Seit Herbst 2021 gelten für LED-Lampen neue Energieeffizienzlabel. Statt der Kategorien A++ bis E gibt es fortan A (gut) bis G (schlecht). Bis Anfang 2023 durften aber noch LEDs mit den alten Klassifizierungen auf den Verpackungen verkauft werden. Doch was bedeuten die EU-Energielabel nun konkret für die LEDs?
Um den tatsächlichen Stromverbrauch Ihrer LEDs zu Hause zu kennen, können Sie ihn mit einer einfachen Formel selbst berechnen. Dafür brauchen Sie:
Anschließend multiplizieren Sie die Leistung mit der Brenndauer und der Anzahl der Lampen.
Leistung einer LED (Watt) × Brenndauer pro Tag (Stunden) × Anzahl der Lampen
Angenommen Sie haben 10 LED-Lampen mit 6 Watt. Diese brennen täglich 5 Stunden. Dann hätten Sie einen Gesamtstromverbrauch von:
6 W x 5 h x 10 Lampen = 300 Wh.
Das entspräche 0,3 kWh. Ausgehend von einem Strompreis von 40 Cent pro kWh hätten Sie demnach 0,12 €/Stromkosten pro Tag.
Und was ist mit dem Energiebedarf einer LED-Lichterkette? Hier multiplizieren Sie ebenfalls die Leistung in Watt mit der täglichen Brenndauer. Die Anzahl der einzelnen Lämpchen spielt hingegen keine Rolle. Denn die angegebene Wattleistung entspricht der Anzahl aller Lämpchen. So kommt eine LED-Lichterkette schnell einmal auf 30 Watt.
Beispiel:
Angenommen die LED-Lichterkette hat 10 Watt Leistung und brennt täglich 6 Stunden. Dann sind das:
10 x 6 = 60 Wh bzw. 0,06 Kilowattstunden
Nach einer Woche läge der Stromverbrauch der LED-Lichterkette somit bei 0,42 kWh. Das wären 0,17 € Stromkosten (ausgehend von 40 Cent Stromtarif/kWh).
Sie sehen, der LED-Stromverbrauch, selbst bei Lichterketten, ist ziemlich gering. Doch was bedeutet das verglichen mit anderen Leuchtmitteln?
Wenn Sie eine normale 60-Watt-Glühbirne durch eine 6-Watt-LED-Lampe ersetzen, sparen Sie pro Stunde 54 Watt. Hier ein detaillierterer Blick auf die Einsparungen:
Im Laufe der Zeit summiert sich die eingesparte Energie und hilft Ihnen letztendlich, Strom zu sparen.
Beispiel:
Eine 60-Watt-Birne brennt täglich 5 Stunden/Jahr. Das sind 109,5 kWh jährlich.
Dagegen kommen Sie mit einer 6-Watt-LED auf 10,95 kWh im Jahr. In diesem Szenario wären das Einsparungen von etwa 98,55 kWh/Jahr. Das entspräche einer jährlichen Ersparnis von 39,42 Euro, ausgehend von 40 Cent pro Kilowattstunde.
Um den Stromverbrauch weiter zu reduzieren, sollten Sie:
Beim Verlassen eines Zimmers möglichst immer das Licht ausschalten.
Bei dimmbaren Leuchtmitteln die Helligkeit reduzieren. Damit reduzieren Sie die Leistungsaufnahme deutlich. Ob Ihre LED-Leuchten dimmbar sind, finden Sie auf der Verpackung oder bei den Herstellerangaben. Doch auch hier gilt: Ausschalten, wenn das Licht nicht benötigt wird oder niemand im Raum ist.
Nutzen Sie Bewegungsmelder mit Dämmerungssensor und Zeitschaltuhren für Keller oder Garagen und Hauseingänge. Ein eingeschaltetes Licht wird hier mit großer Wahrscheinlichkeit vergessen und brennt womöglich den ganzen Tag.
Achten Sie beim Kauf der Beleuchtung auf die Lebensdauer. Diese sollte bei mindestens 50.000 Stunden liegen.
Eine LED pro Stunde kostet, je nach Wattleistung von 6 bis 9 Watt zwischen 0,024 € und 0,036 € – basierend auf einem Strompreis von 40 Cent/kWh.
Verglichen mit einer Glühbirne als Leuchtmittel, oder einer Halogenleuchte, verbrauchen LED-Lampen deutlich weniger Strom. Die Einsparung kann zwischen 80 Prozent und 90 Prozent liegen.
Eine Glühlampe mit 60-Watt kommt auf rund 12 Lumen pro Watt. Eine LED-Leuchte mit Farbtemperatur (Lichtfarbe) warmweiß mittel erreicht 80 bis 150 Lumen pro Watt. Demnach ist der Strombedarf nur ein Zehntel der alten Glühbirnen.
Eine 7 Watt LED verbraucht in einer Stunde 7 Wh. Umgerechnet sind das 0,007 Kilowattstunden.
