Stromspartipps: So verringern Sie den Stromverbrauch im 5-Personen-Haushalt
Um die jährlichen Ausgaben zu senken, sind oftmals keine großen Anstrengungen nötig. Oft reicht schon eine kleine Änderung im eigenen Verhalten. Denn den meisten Strom pro Jahr verbrauchen in der Regel die eigenen Geräte im Haushalt. Deswegen ist hier auch das größte Einsparpotenzial zu finden.
Stand-by-Modus vermeiden
Bis zu 20 Prozent des Stromverbrauchs im eigenen Haushalt gehen auf den Stand-by-Betrieb von Fernseher, Radio, Drucker und Co. zurück. Möchten Sie den jährlichen Energieverbrauch minimieren, werden alle ungenutzten Verbraucher vom Stromnetz getrennt.
Tipp: Auch ein Ladekabel ohne angehängtes Smartphone sorgt für einen erhöhten Stromverbrauch. Zwar sind das laut dem Energieunternehmen Vattenfall jährlich nur 2,5 Kilowattstunden Strom. Doch wenn alle Personen im Haushalt das so praktizieren, summiert sich der Verbrauch pro Kopf.
Energieeffizienz des Geschirrspülers
80 % der Haushalte in Deutschland haben einen Geschirrspüler. Besonders in Großfamilien ist das Gerät unverzichtbar und oft im Betrieb. Deswegen sollte beim Kauf immer ein Blick auf das Energielabel geworfen werden. Denn eine Spülmaschine mit der Effizienzklasse A+++ verbraucht rund 30 % weniger Strom als ein vergleichbares A-Klasse-Gerät. Außerdem sollte zum Strom sparen möglichst der ECO-Modus genutzt werden.
Ökoprogramme verwenden
Obwohl Öko-Programm deutlich länger laufen, ist der Verbrauch geringer. Der Grund dafür ist die niedrigere Wassertemperatur. Während der Geschirrspüler im Auto-Programm auf 60 bis 70 Grad erhitzt wird, sind es im Ökoprogramm lediglich 45 bis 50 Grad.
So werden mit dem Standard-Programm (Auto) rund 1 bis 1,3 Kilowattstunden Strom, zusammen mit 11,25 bis 15,5 Liter Wasser, verbraucht. Das Eco-Programm hingegen benötigt trotz einer mehr als dreistündigen Laufzeit nur 0,54 kWh Strom und 9,5 Liter Wasser.
Stromkosten beim Fernseher minimieren
Im Schnitt sieht jeder Deutsche täglich 182 Minuten fern (Stand 2023). Dass dabei eine Menge Strom verbraucht wird, ist selbsterklärend. Außerdem geht der Trend in den meisten Haushalten zu einem Zweit- oder Drittgerät. Gerade in Großfamilien ist das keine Seltenheit. So kann jeder seine eigene Lieblingsserie streamen.
Um den Stromverbrauch so gering wie möglich zu halten, sollten Sie beim Kauf eines Fernsehgeräts auf dessen Größe achten. Zwar ist die Energieeffizienzklasse nicht weniger wichtig. Doch in Sachen Stromverbrauch spielt beim Fernseher die Größe eine entscheidende Rolle.
So kommt ein Gerät mit einer Bildschirmdiagonale von 50 bis 55 Zoll auf wenigstens 60 Watt/Stunde im Betrieb. Bei einem Strompreis von 40 Cent sind das 2,4 Cent Stromkosten in einer Stunde. Wahrlich nicht viel, wird der Fernseher gemeinsam genutzt. Sieht in einem 5-köpfigen Haushalt jeder auf dem eigenen Modell fern, summiert sich der Strombedarf auf etliche Euro im Jahr. Hinzukommt, dass bereits ab einer Größe von 65 Zoll der Energieverbrauch auf 80 Watt und mehr ansteigt. Das wären dann schon 2,6 Cent/Stunde. Und wer zudem die neueste Display-Technik mit Ultra-HD-Auflösung oder 3D-Darstellung möchte, verbraucht in der Regel noch mehr Strom.
Hier stellt sich letztlich die Frage: Muss es wirklich ein Zweit- und Drittgerät mit der neuesten Technologie und der größten Ausführung sein? Oder tut es nicht auch eine Nummer kleiner?
Stromkosten beim Kochen senken
Die gängigsten Tipps zur Minimierung des täglichen Strombedarfs beim Kochen sind:
- Den passenden Topf zur Herdplatte verwenden.
- Den Topf und die Pfanne immer mit einem Deckel abdecken.
- Restwärme nutzen.
- Nur so viel Wasser wie unbedingt nötig ist, aufkochen.
- Backofen nicht vorheizen.
- Kleinere Mahlzeiten in der Mikrowelle aufwärmen.
Und was viele nicht wissen: Selbst beim Kaffee kochen können Sie Energie sparen. Denn den meisten Strom benötigt das Gerät für die Warmhaltefunktion und Stand-by-Betrieb. Daher sind Modelle sinnvoll, die sich nach wenigen Minuten vollständig abschalten.
Energieanbieter wechseln
Um Strom zu sparen, können Sie auch den Energieanbieter wechseln. Welche Versorger in Ihrer Region am günstigsten sind, das verrät Ihnen ein Stromvergleich.